8 Dinge, die man während einer Krise tun sollte

✅ Ruhe bewahren und Überblick verschaffen
Vorbereitung und Wissen helfen ruhiger und handlungsfähig zu bleiben. Wer weiß, was zu tun ist, trifft bessere Entscheidungen und entlastet Rettungskräfte.

✅ Strom sparen und Geräte vom Netz trennen
Wenn der Strom zurückkehrt, kann es zu Spannungsspitzen kommen, die Geräte zerstören. Deshalb sollten Elektrogeräte ausgeschaltet oder ganz vom Netz getrennt werden.
Auch Akku-Geräte wie Handy, Powerbank oder Laptop sollten frühzeitig geladen werden, solange noch Strom da ist.

✅ Nachbarn, ältere Menschen oder Menschen mit Einschränkungen unterstützen
Gegenseitige Hilfe ist ausdrücklich empfohlen – besonders für Personen, die auf Unterstützung angewiesen sind oder Barrieren haben. Zusammen behält man leichter den Überblick und fühlt sich weniger hilflos.

✅ Radio einschalten und offizielle Informationen verfolgen
Bei Strom- oder Internetausfall funktionieren Warn-Apps, Fernsehen und Mobilfunk nicht mehr zuverlässig. Batteriebetriebene oder Kurbelradios bleiben dann oft die einzige Informationsquelle.

✅ Wasser auffüllen, solange Leitungswasser noch verfügbar ist
Die Wasserversorgung kann schnell ausfallen, weil Wasserwerke Strom und digitale Steuerung brauchen. Solange Wasser fließt, sollte man Flaschen, Kanister und Behälter damit füllen.

✅ Lebensmittel sparsam verwenden und Kühlgeräte geschlossen halten
Kühlschränke und Gefriertruhen bleiben ohne Strom nur begrenzt kalt. Je seltener sie geöffnet werden, desto länger bleiben Lebensmittel genießbar. Haltbare Vorräte sollten zuerst genutzt werden.

✅ Räume abdichten und warmhalten – nur wenige Zimmer nutzen
Bei Heizungsausfall kühlen Räume schnell aus. Die Broschüre empfiehlt: Türen schließen, nur wenige Räume nutzen, warme Kleidung, Decken und Schlafsäcke bereithalten und trotzdem regelmäßig kurz lüften (Stoßlüften).

✅ Notruf nur in echten Notfällen wählen
Bei großflächigen Störungen sind Leitungen schnell überlastet. Die BBK betont: 112 nur wählen, wenn Leben in Gefahr ist, damit Notdienste erreichbar bleiben für Menschen, die sich nicht selbst helfen können.

Fazit – Vorbereitung macht den Unterschied

Eine Krise kommt selten mit Vorwarnung. Ob Stromausfall, starkes Unwetter oder technische Störung, plötzlich funktioniert vieles nicht mehr: Licht, Heizung, Wasser, Internet oder die Möglichkeit, Hilfe zu rufen. Wer dann vorbereitet ist, bleibt ruhiger und kann handeln statt zu reagieren. Genau das betont auch die BBK-Broschüre: Vorbereitung hilft, sich selbst zu versorgen und Rettungskräfte zu entlasten.

Beispiele aus dem Alltag zeigen, wie schnell das ernst wird:

Wenn der Strom weg ist, läuft keine Heizung und kein Wasser mehr, wer Decken, Schlafsäcke und Kanister vorbereitet hat, kann sich trotzdem warm halten und Trinkwasser sichern.

Kühlschränke tauen nach wenigen Stunden auf. Ohne Vorräte ist man auf Supermärkte angewiesen, doch wenn Kassensysteme und Kartenzahlung ausfallen, ist Einkaufen oft gar nicht mehr möglich.

Mobilfunk und Internet können komplett ausfallen. Ein einfaches Kurbel- oder Batterieradio sorgt trotzdem dafür, dass man Warnungen und Anweisungen der Behörden empfängt.

Wer zusätzlich Nachbarn unterstützt, etwa ältere Personen oder Menschen mit Einschränkungen, hilft nicht nur anderen, sondern stärkt den Zusammenhalt und entlastet Einsatzkräfte.

Kurz gesagt:

Vorsorge bedeutet nicht Angst, sondern Sicherheit. Mit einfachen Maßnahmen wie Wasser, Licht, Radio, Wärme, Nachbarschaftshilfe, wird aus Hilflosigkeit Handlungsfähigkeit. Und genau das entscheidet im Ernstfall, ob man nur abwartet oder aktiv etwas tun kann, für sich selbst und für andere.

Quelle: https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/vorsorge_node.html


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert