Feuer â auf dem Lagerfeuerplatz romantisch, in der Wohnung eher panisch. Es riecht nach verbrannter Pizza? Hoffentlich nur das. Wenn nicht, wirdâs heiĂ â im wörtlichsten Sinne. Aber keine Sorge: Mit ein paar einfachen Tipps und etwas gesundem Menschenverstand (sofern verfĂŒgbar) kannst du die Flammen in Schach halten.
đŻïž Kerzen sind keine Nachtlichter
Kerzen sorgen fĂŒr Stimmung, keine Frage. Aber sie haben die unangenehme Eigenschaft, Dinge anzuzĂŒnden, wenn man einschlĂ€ft. Also: vor dem Einschlafen löschen â auch wenn Netflix mal wieder spannender ist als das Leben selbst.
Auch Teelichter auf leicht entzĂŒndlichen Unterlagen (Servietten, Weihnachtsdeko, VorhĂ€nge â du weiĂt schonâŠ) sind eher was fĂŒr Pyromanen als fĂŒr vorsichtige KrisenschĂŒtzer.

⥠Steckdosen â keine Hochleistungs-Rechenzentren
Die gute alte Mehrfachsteckdose: geliebt, ĂŒberfordert, unterschĂ€tzt. Kaffeemaschine, HeizlĂŒfter, Toaster, Handy, Laptop â alles dran? Dann lieber beten. Oder gleich besser verteilen.
Und ganz wichtig: Steckdosenleisten sind keine Einhörner â sie können kaputtgehen. Wennâs knistert, funkt oder verschmort riecht, bitte nicht auf ein Wunder hoffen.
đ AltgerĂ€te? Eher Brandbeschleuniger
Omas alter HeizlĂŒfter mag charmant aussehen, aber wenn die Isolierung bröckelt und das Kabel heiĂer ist als der Tee â weg damit. Und VerlĂ€ngerungskabel, die schon in der DDR ihren Dienst getan haben? Nein, auch nicht ânur noch kurzâ.
đ Wenn der Rauchmelder piept â Plan A: Raus!
Der Melder schreit, der Hund bellt, die Katze ist verschwunden â willkommen im Ernstfall. Jetzt gilt:
Kleines Feuer? Mit Feuerlöscher oder Decke löschen â wenn du dich nicht in Gefahr bringst.
Fettbrand? Kein Wasser drauf! Deckel drauf, Herd aus, ruhig bleiben.
Strom aus! Zuerst Stecker ziehen, dann löschen. Sonst gibtâs StromschlĂ€ge gratis dazu.
Notruf 112! Klare Ansagen, keine RĂ€tsel. Wer, wo, was, wie viele.
Flucht statt Heldentum! TĂŒren schlieĂen (nicht abschlieĂen!), Nachbarn warnen, raus da!
đš Ăbung macht den Feuerwehrhelden
Hast du einen Plan, wie du im Dunkeln, bei Rauch, schlaftrunken und ohne Brille aus dem Haus kommst? Nein? Dann mach dir einen.
Fluchtwege freihalten (WÀschestÀnder im Flur = böse!)
Rauchmelder regelmĂ€Ăig prĂŒfen
Feuerlöscher griffbereit halten â und wissen, wie er funktioniert
đ· Nach dem Brand: Dokumentieren, nicht improvisieren
Sobald das Feuer gelöscht ist (hoffentlich nicht von dir allein) und das Haus wieder betreten werden darf:
Alles fotografieren â auch wennâs wehtut. Versicherungen lieben Fotos.
SchÀden aufschreiben, Listen erstellen.
Versicherung anrufen â und nicht lĂŒgen. Die wissen eh alles.
đ§ââïž Fazit: Feuer ist kein Gegner, wenn du vorbereitet bist
Feuer ist ein nĂŒtzliches Werkzeug â solange es bleibt, wo es hingehört. Mit ein bisschen Vorbereitung, einem funktionsfĂ€higen Rauchmelder und der Erkenntnis, dass Kerzen keine Dauereinrichtung sind, bleibt deine Wohnung ein Zuhause und kein Schauplatz fĂŒr Blaulicht.
Und wenn doch mal was schiefgeht: ruhig bleiben, handeln, und sich spĂ€ter ĂŒber den eigenen Aktionseinsatz freuen. Oder zumindest drĂŒber bloggen.
Tipp zum Schluss: Humor hilft. Vorbeugen auch. Am besten beides.

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